Am 19. Mai um 16.15 Uhr spricht Dr. Corinna Kuhr-Korolev im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Erinnerungskulturen" des KKC-Studierendenkollegs (RUB) über die Leninmuseen:
"Die Leninmuseen erfüllen einerseits die Funktion nationaler Geschichtsmuseen, indem sie das geltende historische Narrativ des Staates vermitteln, andererseits dienten sie als Kultstätten, die den Mythos vom Sieg des Kommunismus emotional festigen sollten. Zunächst nochmals durch Gorbatschows starke Betonung des Leninismus aufgewertet, verloren die Leninstätten in den Jahren der Perestroika bis 1991 schnell ihre Bedeutung. Der Umgang mit diesem materiellen Erbe spiegelt die schwierige und nicht abgeschlossene Aufarbeitung der Sowjetischen Vergangenheit wider."
Anmeldung an: kkc@rub.de